Das HR schreibt: Diesen Monat mit Juliane Konrad und Patricia Fischer-Hersche von PwC.

Globale wirtschaftliche Veränderungen, technologische Fortschritte, demografischer Wandel und verändernde Mitarbeiterpräferenzen nehmen immer stärker Einfluss auf die HR-Funktion. Momentan fokussieren sich HR-Abteilungen noch zu stark auf transaktionale Tätigkeiten und zu wenig auf wertgenerierende Aktivitäten, welche die Erreichung der strategischen Unternehmensziele unterstützen. Um klare Impulse zu setzen und Veränderungen innerhalb des Unternehmens anzustossen, muss sich die HR-Funktion aktiv hin zum HR der Zukunft wandeln. In dieser Zukunft spielen Mitarbeitende eine zentrale Rolle darin, wie Unternehmen sich entwickeln, miteinander im Wettbewerb stehen, kreieren und innovieren – und letztlich den Erfolg eines Unternehmens vorantreiben. Dadurch wandelt sich die Rolle des HR hin zum strategischen Sparringspartner des Business. Dies bedingt unter anderem, dass das HR die Unternehmensstrategie in eine wirkungsvolle und effektiv umsetzbare HR-Strategie übersetzt. Eine HR-Strategie der Zukunft beinhaltet beispielsweise das Treffen von datenbasierten Entscheiden, den Einsatz strategischer Personalplanung, das Up- und Reskilling von Mitarbeitenden sowie die Gestaltung einer überzeugenden Employee Experience.

Eine Frage beschäftigt uns besonders: Wie entwickeln Unternehmen ihre Mitarbeitenden am effektivsten weiter, um für die digitale Welt bereit zu sein? Trends wie Automatisierung und Digitalisierung verändern Rollenprofile und Fähigkeiten, die Unternehmen von ihren Mitarbeitenden erwarten. Viele Mitarbeitende sind sich dessen bewusst und bereit, sich anzupassen, um diese neuen Werkzeuge und Technologien zu erlernen (PwC Workforce of the Future Survey).

Der Appell an Unternehmen lautet demnach, in die HR-Funktion zu investieren und den Wandel zum HR der Zukunft klar zu unterstützen. Durch eine strategische Neuausrichtung und das Upskilling der Mitarbeitenden werden Unternehmen dazu befähigt, am kompetitiven Markt hervorzustechen.

Diese Kolumne ist in der Novemberausgabe 2019 von personalSCHWEIZ erschienen.