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Tech Recruiting im DACH-Raum´22: Bedarf an IT-Fachkräften hat sich binnen eines Jahres mehr als verdoppelt

Berlin, 14.12.2022: Der IT-Fachkräftemangel bedroht schon heute den wirtschaftlichen Erfolg vieler Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das zeigen die Ergebnisse der jüngsten Tech-Recruiting-Studie von Honeypot, Europas grösster Tech-fokussierter Jobplattform. Die Umfrage unter mehr als 1000 Personalverantwortlichen im DACH-Raum hat ergeben, dass 75,94 Prozent der Befragten genau diese Einschätzung teilen. Und die Nachfrage nach Tech-Talenten wird in Anbetracht der zunehmenden Digitalisierung noch steigen, gleichzeitig reisst der demografische Wandel immer mehr Lücken in den Arbeitsmarkt. Allein in diesem Jahr hat sich dieses Ungleichgewicht zwischen der Nachfrage nach Tech-Talenten und ihrer Verfügbarkeit im Vergleich zur Tech-Hiring-Studie 2021 deutlich verschärft.

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Tech Recruiting im DACH-Raum´22

Hiring-Need stark gestiegen
Allein im Vergleich zur Tech-Recruiting Studie 2021 (1900 Befragte im Juli & August 2021) hat sich die Zahl der zu besetzenden Stellen im IT-Bereich mehr als verdoppelt. Wollten Unternehmen vergangenes Jahr im Durchschnitt noch 7,7 neue Tech-Talente einstellen, werden dieses Jahr bereits durchschnittlich 18,7 gesucht. Gut ein Drittel der Befragten will ITler*innen im zweistelligen Bereich einstellen (ab 10 Leute).

“Der Hiring-Need hat sich binnen eines Jahres mehr als verdoppelt, das ist alarmierend. Zu den offenen Stellen aus dem vergangenen Jahr sind noch einmal neue Vakanzen hinzugekommen. Unternehmen kommen schlichtweg nicht hinterher Tech-Talente einzustellen, das lähmt die Digitalisierung, hemmt die Innovationskraft und gefährdet damit letztlich die Wettbewerbsfähigkeit der DACH-Region im internationalen Vergleich.” - Dr. Jost Schatzmann, Managing Director Honeypot

Internationale Tech-Talente sind gefragt
Immerhin 88,6 Prozent der Unternehmen sind offen dafür, internationale Talente einzustellen, fast genauso viele wie vergangenes Jahr (knapp 90 Prozent). Die Merheit (70 Prozent) der 88,6 Prozent, die insgesant offen für internationale Bewerber*innen sind, würden Kandidat*innen aus dem EU-Ausland einstellen. Aber auch Bewerber*innen aus Drittstaaten mit Arbeitserlaubnis würden von 88 Prozent der Befragten eingestellt werden. Schwerer haben es ITler*innen, die zwar bereits im DACH-Raum leben, aber keine Arbeitserlaubnis haben. Sie bekämen von 32 Prozent der Unternehmen eine Chance und immerhin noch 21 Prozent der Unternehmen würden international, ohne Arbeitserlaubnis recruiten. Siehe Grafik.

Auch die Sprachkenntnisse rücken in Anbetracht dieser Entwicklung stärker in den Hintergrund: Ähnlich wie vergangenes Jahr würde gut die Hälfte der Unternehmen ( 50,1 Prozent) Developer einstellen die kein Deutsch sprechen, dafür aber gute Englischkenntnisse haben. Bei 31,6 Prozent der Befragten ist Englisch bereits die offizielle Sprache im Tech-Team.

„Nicht nur die Unternehmen haben erkannt, wie wichtig es ist, ihr Recruiting international aufzustellen – auch die Regierungen im DACH-Raum wissen um die Notwendigkeit von Talenten aus dem Ausland. Die Politik ist hier noch stärker gefragt: an manchen Stellen müssen deutiche Nachbesserungen geschehen und werden von verschiedenen Verbänden auch eingefordert. Wir müssen internationalen Talenten auch ausserhalb der EU den Weg hierher erleichtern. Die Ungewissheit bis zur Genehmigung des Visums und der Arbeitserlaubnis lassen heute noch viele Unternehmen vor dem Recruiting in Drittstaaten zurückscheuen. Wir hoffen auf Reformen für mehr Planbarkeit und damit eine deutliche Vergrösserung des Talent-Pools für Unternehmen.“ - Dr. Jost Schatzmann, Managing Director Honeypot

Autodidakten ja, Coding-Bootcamps nein
Nicht nur die Internationalisierung der Teams setzt sich fort, auch der Trend zur Autodidaktik hält weiter an. So sind 58,2 Prozent der Personalverantwortlichen offen für Tech-Talente, die sich das Programmieren selbst beigebracht haben. Trotz der hohen Zustimmung lag die Offenheit für Autodidakt*innen vergangenes Jahr fast 13 Prozent höher (71,1 Prozent). Coding-Boocamps schneiden hingegen nach wie vor deutlich schlechter ab, ähnlich wie in der Tech-Recruiting-Studie 2021 geben dem nur knapp 40 Prozent eine Chance. Insgesamt diversifizieren sich die Tech-Teams mit Blick auf die Werdegänge stärker, denn im Durchschnitt haben heutzutage 32,5 Prozent der Tech-Team-Mitglieder keinen Hochschulabschluss. Siehe Grafik.

“Uns hat es ehrlich gesagt, überrascht, dass trotz des extrem hohen Hiring-Needs die Offenheit gegenüber Autodidakten und Coding-Camps nicht weiter gestiegen und sogar zurück gegangen ist. Mögliche Gründe könnten die steigenden Anforderungen an die Tech-Talente in den Unternehmen sein. Je schneller und stärker die Digitalisierung voranschreitet, umso voraussetzungsreicher werden Projekte und Aufgaben. Hier scheinen viele Unternehmen dem klassischen Bildungsweg mehr zu vertrauen als alternativen Ausbildungsmöglichkeiten eine Chance zu geben. Dabei haben wir bei Honeypot mit allen Formen der Qualifizierung sehr gute Erfahrungen gemacht. Meist suchen Unternehmen sehr spezifische Fähigkeiten, hierfür ist jedoch weniger die Art der Qualifikation entscheidend als die Erfahrung mit dem geforderten Tech-Stack.” - Dr. Jost Schatzmann, Managing Director Honeypot

Noch weniger spezialisierte Tech-Recruiter*innen
Schon vergangenes Jahr lag die Zahl der Unternehmen, die kein eigenes Tech-Recruiting hat, hoch (65 Prozent). Dieses Jahr gaben sogar fast 3 von 4 Personalverantwortliche an, keinen dezidierten Tech-Recruiter im Team zu haben.

„Dem Mangel an IT-Fachkräften steht ein eklatanter Mangel an spezialisierten Tech-Recruiter*innen gegenüber. Dabei ist die Suche nach wirklich passenden Tech-Talenten sehr komplex, denn es gibt nicht DEN oder DIE Software-Entwickler*in – Skills, Aufgaben und Einsatzgebiete sind stark ausdifferenziert. Hier können Spezialisten-Plattformen wie Honeypot unterstützen. Unternehmen werden bei Ihrem Recruiting Prozess durch Insights aus der IT-Community gestützt. Honeypot gibt Tipps welche Benefits und Informationen über den Arbeitsplatz besonders attraktiv sind und bietet individuelle Hilfe dazu wie Unternehmen ihren Bewerbungs- und Hiring-Prozess verbessern können, um somit ihren Recruiting-Erfolg zu steigern. So haben Tech-Teams vom Startup, über KMUs bis zu Konzernen eine echte Chance, trotz des umkämpften Marktes, ihr Team zu skalieren und kompetitiv zu bleiben.” - Dr. Jost Schatzmann, Managing Director Honeypot

Über die Studie
Für die Studie wurden mehr als 1000 Personalverantwortliche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz online, über das Berufsnetzwerk XING, befragt. Erhoben wurden die Studie im Juli und August 2022.

Über Honeypot:
Honeypot ist auf Tech-Jobs spezialisiert: Honeypot verbindet Unternehmen mit einem einzigartigen Pool von vorab geprüften Talenten, die aktiv nach einem Job in Deutschland, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und Spanien suchen. Talent Success Advisor auf Honeypot unterstützen Tech-Talente bei der Jobsuche, z.B. bei der Vorbereitung von Lebensläufen und Vorstellungsgesprächen, und geben ihnen Zugang zu wertvollen Informationen wie Durchschnittsgehältern in ihrem Bereich. Unternehmen, die sich auf der Plattform um Tech-Talente bewerben wollen, müssen transparente Angaben über Gehalt, Standort, Programmiersprachen und eingesetzte Technologien machen. Mehr als 270'000 Tech-Talente haben sich bisher bei Honeypot angemeldet, Tausende kommen monatlich dazu. 2015 gestartet, ist Honeypot heute die grösste Tech-fokussierte Jobplattform in Europa. Im April 2019 wurde Honeypot von der börsennotierten New Work SE akquiriert.

Über NEW WORK SE
Die NEW WORK SE engagiert sich mit ihren Marken, Services und Produkten für eine erfüllendere Arbeitswelt und schreibt damit das nächste Kapitel der Erfolgsgeschichte der früheren XING SE. Gegründet als professionelles Netzwerk openBC von Lars Hinrichs, erfolgte 2006 die Umbenennung in XING und 2019 in NEW WORK SE. Damit trägt das Unternehmen sein Engagement für eine bessere Arbeitswelt auch im Namen – als sichtbare Klammer aller Firmenaktivitäten. Das Unternehmen ist seit 2006 börsennotiert. Die NEW WORK SE hat ihren Hauptsitz in Hamburg und beschäftigt ihre insgesamt rund 1900 Mitarbeiter an weiteren Standorten von München über Wien bis Porto. Weitere Infos auf new-work.se und unter nwx.new-work.se.

(Quelle: Medienmitteilung von Honeypot)

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