• Fachmagazin
  • Aktuelles
  • Standortwechsel: Wann ist es Zeit, seinen Betriebsstandort zu wechseln und wie unterstützt man sein Personal dabei?

Aktuelles

Standortwechsel: Wann ist es Zeit, seinen Betriebsstandort zu wechseln und wie unterstützt man sein Personal dabei?

Ein Geschäftsumzug sollte nicht nur dann zur Debatte stehen, wenn er unumgänglich ist. Die Evaluierung des Standortes sollte regelmässig erfolgen. Darüber hinaus sollte die Handhabung eines möglichen Umzugs geschäftspolitisch vorbereitet sein. Welche Gründe für eine Änderung des Unternehmensstandortes sprechen, und wie man seine Angestellten bei der Umstellung unterstützt, soll in der Folge beantwortet werden.

Teilen  

Standortwechsel

Wann ist es angezeigt, den Unternehmensstandort zu wechseln?
Die Anforderungen eines Unternehmens und die Bedingungen an einem Standort können sich mit der Zeit verändern. Wenn man seinen Betrieb in einer oder mehrerer dieser Aussagen wiederfindet, sollte man einen Umzug ernsthaft in Betracht ziehen.

Im Unternehmen herrscht Platzmangel
Egal, ob es sich dabei um ein Warenlager oder ein Büro handelt, für viele erfolgreiche Unternehmen kommt der Punkt, an dem der Betriebsstandort den Personal-, Lager- oder Produktionsanforderungen nicht mehr gewachsen ist. Wer sich an dieser Stelle nicht nach einem neuen Geschäftsort umsieht, läuft Gefahr, die weitere Expansion zu verhindern.

Das Unternehmen macht eine Evolution durch
Eine Evolution des Unternehmens kann im Zuge einer Erweiterung erfolgen oder im Zusammenhang mit einem Richtungswechsel stehen. Das Ersetzen von externen Lieferanten durch die Produktion im eigenen Haus, das Eröffnen einer eigenen Logistikabteilung oder das Verlagern von B2C auf den B2B-Verkauf sind gute Beispiele dafür. Oft stehen damit veränderte Ansprüche an den Unternehmensstandort in Verbindung und es wird an der Zeit, nach einer Alternative zu suchen.

Der Betrieb qualifiziert sich für ein Heimarbeitsmodell
Für viele Unternehmen, die grosse Büros für Abteilungen wie Kundendienst und Marketing führen, kann es sich lohnen zu evaluieren, ob ein Heimarbeitsmodell umsetzbar ist. In den letzten Jahre hat sich gezeigt, dass ein negativer Einfluss auf die Produktivität dadurch nicht zu erwarten ist und gleichzeitig Betriebs- und Instandhaltungskosten dadurch entscheidend reduziert werden können.

Ein stationärer Laden soll eröffnet werden
Wayfair ist nur ein Beispiel für einen Onlineshop, der so erfolgreich war, dass er inzwischen zusätzlich begehbare Shops und Schauräume ausmachen konnte. Die Eröffnung des ersten stationären Ladens kann es notwendig machen, den bisherigen Standort der Produktion, des Lagers oder der Verwaltung neu zu überdenken. Ist die Distanz gross, kann es langfristig vorteilhafter sein, umzuziehen.

Die Kosten am aktuellen Standort sind hoch
Die durchschnittlichen Mietpreise in Schweizer Städten betragen ein Mehrfaches der ländlichen Gegenden und Betriebskosten und Steuern sind ebenfalls nicht in jedem Kanton gleich. Spätestens wenn die Deckung der Kosten zum Problem wird, muss man sich nach einem neuen Standort umsehen. Falls ein Kauf infrage kommt, kann eine Immobilienbewertung für die Schweiz wie diese: https://realadvisor.ch/de/online-immobilienbewertung, dabei helfen, den geschätzten Marktwert der aktuellen oder einer alternativen Betriebsfläche zu ermitteln und mit Angebotspreisen vergleichen.

Die Kundennähe ist nicht gegeben
Je nach Industriezweig kann mangelnde Kundennähe ein guter Grund dafür sein, einen Umzug anzudenken. Wenn Kunden lange Anfahrten in Kauf nehmen müssen, kann das abschreckend wirken. Sollten hingegen die eigenen Mitarbeiter regelmässig grosse Strecken zurücklegen, um die Kundschaft zu besuchen, erhöht das Fahrtkosten und verringert die Anzahl produktiver Arbeitsstunden.

So unterstützt man sein Personal bei einem Geschäftsumzug
Wurde entschieden, dass ein Geschäftsumzug angemessen ist, stehen Betriebe vor die Herausforderung gestellt, Arbeitnehmer zu informieren und diese bei der Umstellung zu unterstützen.

Richtlinien und Firmenpolitik zur Verlagerung von Arbeitskräften
Was eine Änderung des Firmenstandortes für die Angestellten bedeutet, und welche Optionen angeboten werden können, sollte von Anfang an innerhalb der Richtlinien für die Geschäftsführung festgehalten werden. Dies macht den Prozess für Unternehmen und Arbeitnehmer leichter und transparenter.

Frühzeitige, offene Kommunikation
Ein Fehler, den man immer wieder sieht, ist das Unternehmen mit “unangenehmen” Neuigkeiten zu lange hinter dem Berg halten. Je frühzeitiger die Angestellten Bescheid wissen und den genauen Zeitplan kennen, umso eher fühlen sie sich fair behandelt. Im gleichen Zuge sollte man bereits hilfreiche Informationen und Ressourcen für den neuen Standort bereitstellen. Dadurch vergrössert sich die Chance, dass sie sich zum Umzug mit dem Betrieb entscheiden, falls das Angebot besteht.

Finanzielle Unterstützung
Es ist üblich, dass Unternehmen Angestellten, die für die Arbeit umziehen sollen, ein sogenanntes “Relocation-Paket” anbieten. Da es sich dabei um mehrere Tausend Euro handeln kann, einigen sich viele Betriebe mit ihren Arbeitnehmern darauf, dass diese Summe zurückgezahlt wird, falls vor Ablauf eines Jahres nach dem Standortwechsel die Kündigung eingereicht wird. Sollte man auf ein Heimarbeitsmodell umsteigen, gibt es Vorgaben im Rahmen des Bundesgesetzes für Heimarbeit, die regeln, was man als Arbeitgeber bereitstellen und gewährleisten muss.

 

 

Fachmagazin jetzt abonnieren
personalSCHWEIZ
  • Kompetent
  • Fokussiert
  • Praxisorientiert
  • Swissmade
  • Fachmagazin
  • Aktuelles
  • Standortwechsel: Wann ist es Zeit, seinen Betriebsstandort zu wechseln und wie unterstützt man sein Personal dabei?

Um unsere Website laufend zu verbessern, verwenden wir Cookies. Durch die Nutzung dieser Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Infos