Aktuelles

Kolumne Juli-August 2023

Shared Leadership: Gemeinsam führen lohnt sich

Jeden Monat werfen in unserer Kolumne Persönlichkeiten aus der HR- und der Wirtschaftswelt einen Blick auf aktuelle Themen und Entwicklungen. Diesen Monat schreiben Thomas Baumann und Sinan Barmettler von Swiss International Air Lines über das Konzept «Shared Leadership»

Von: Sinan Barmettler, Thomas Baumann   Teilen  

Sinan Barmettler

Sinan Barmettler verantwortet bei Swiss International Air Lines gemeinsam mit Thomas Baumann in «Shared Leadership» den Bereich «Labour Relations & HR Steering». Für beide ist es die erste Erfahrung in einem Tandem und gleichzeitig eine Herzensangelegenheit.

Thomas Baumann

Thomas Baumann und verantwortet bei Swiss International Air Lines zusammen mit Sinan Barmettler in «Shared Leadership» den Bereich «Labour Relations & HR Steering». Für beide ist es die erste Erfahrung in einem Tandem und gleichzeitig eine Herzensangelegenheit.

Shared Leadership

Sie arbeiten in einer «Shared Leadership»-Position? Herzliche Gratulation! Denn Sie gehören damit zu einer privilegierten Minderheit. Und dies, obwohl das Modell schon seit langer Zeit existiert.

Das Konzept einer geteilten Managementposition bringt zahlreiche, wissenschaftlich erwiesene Vorteile mit sich: Ein ausgeglichenerer Alltag führt zu höherer Produktivität und ein kontinuierliches Sparring auf Augenhöhe zu durchdachteren Lösungen – um nur zwei zu nennen.

«Shared Leadership» verkauft sich gut – zumindest in den Schaufenstern der für Attraktivität werbenden Unternehmen. Dennoch schlägt dem Modell nach wie vor (zu) viel Skepsis entgegen. Nicht nur von Firmen selbst, sondern auch in der Öffentlichkeit, wie die Kommentare zu einem Artikel zu Shared-CEO-Positionen in einer der grössten Schweizer Tageszeitungen vor Kurzem eindrücklich gezeigt haben.

Wenn es zum Schwur kommt, braucht es Mut!
Auch wir mussten uns im Bewerbungsprozess kritischen Fragen stellen. Zu Recht! Selbstredend geht eine Arbeitgeberin mit einem «Tandem» auch Risiken ein: Die (sichtbaren) Kosten sind höher als bei einer Einzelbesetzung, und die überdurchschnittlich enge Zusammenarbeit der beiden Personen ist aufgrund der geteilten Verantwortungen anspruchsvoll – um auch hier nur zwei zu nennen. Wenn es scheitert, fühlen sich die Kritiker*innen bestätigt. Aber was, wenn nicht?

Seien wir mal ehrlich: Es ist höchste Zeit, sich als Unternehmen zu bewegen, um für (zukünftige) Mitarbeitende zeitgemäss und relevant zu bleiben. Die gesellschaftliche Transformation wurde durch die Pandemie katalysiert, die Generation Z betritt den Arbeitsmarkt und hinterfragt den Status quo. Neue Arbeitsmodelle sind gefragt. Überall, auch im oberen Management, unabhängig vom Geschlecht und nicht nur bei Eltern.

Diejenigen Unternehmen, die diesen Prozess aktiv gestalten, werden das Rennen machen. Wir schätzen uns glücklich, dass unsere Arbeitgeberin hierbei eine wegweisende Rolle einnimmt.

Diese Kolumne ist in der Ausgabe Juli-August 2023 von personalSCHWEIZ erschienen.

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