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JobCloud-Studie: Das Motivationsschreiben ist immer noch relevant

Das Motivationsschreiben hat in der Schweiz bei der Personalsuche noch nicht ausgedient. Das Bewerbungsfoto verliert jedoch an Stellenwert. Ausserdem sind Jobportale der erfolgreichste Kanal um passende Mitarbeitende zu finden, auch wenn sich die Suche nach Fachkräften oft als schwierig gestaltet. Dies und mehr zeigt die JobCloud-Studie (jobs.ch/jobup.ch) in Kooperation mit dem LINK-Institut über die Bedürfnisse von Verantwortlichen in der Rekrutierung.

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JobCloud-Studie

Auch wenn die Diskussion über die Relevanz des Motivationsschreibens im Bewerbungsprozess in der Schweiz nichts Neues ist, so zeigt die JobCloud-Studie in Zusammenarbeit mit dem LINK-Institut, dass dieses weiterhin von grosser Relevanz ist. Insgesamt erachten 74% der befragten Arbeitgeber das Motivationsschreiben nach wie vor als sehr wichtig bzw. wichtig, bei handwerklichen Jobs steigt diese Zahl sogar auf 81%. In der Westschweiz nimmt das Bewerbungsschreiben übrigens einen noch grössten Stellenwert ein: 43% erachten dieses als sehr wichtig vs. 36% in der Deutschschweiz. «Von Jobsuchenden wissen wir jedoch, dass das Motivationsschreiben besonders zeitaufwändig ist. Um mehr Bewerbungen zu erhalten, könnten Arbeitgeber den mutigen Schritt wagen und bei der Stellenausschreibung explizit erwähnen, dass Kandidat*innen von einem Bewerbungsschreiben absehen können», so Davide Villa, CEO von JobCloud.

Im Gegensatz zum Bewerbungsschreiben verliert das Bewerbungsfoto für Rekrutierende beträchtlich an Bedeutung. Auffällig ist hier, dass ein Foto im Lebenslauf in der Deutschschweiz noch um einiges bedeutender angesehen wird als in der Westschweiz. Während 53% der Befragten in der Deutschschweiz angaben, dieses als wichtig oder sehr wichtig anzusehen, sind es jenseits des Röstigrabens nur 38%. Andererseits messen 13% der Arbeitsgeber in der Westschweiz bzw. 6% in der Deutschschweiz dem Foto gar keinen Stellenwert mehr bei. «Die meisten Recruiter googeln die Bewerbenden sowieso früher oder später, wo sie dann oft auch auf ein Foto stossen. Somit hat das klassische Bewerbungsfoto nicht mehr die gleiche Bedeutung wie früher», meint Villa dazu.

Demografische Angaben der Bewerbenden, wie Alter oder Geschlecht, werden ähnlich gewichtet wie Referenzen und sind bei 60% der Betragten wichtig bzw. sehr wichtig. Weiterhin wurde bei der Studie Personalverantwortliche über die grössten Herausforderungen und Schwierigkeiten in der Rekrutierung befragt. Dabei stellte sich heraus, dass sich die Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden als besonders schwierig gestaltet. So gab die Hälfte der Befragten an, Mühe zu haben, in der Schweiz Fachkräfte zu finden, 45% sehen das auch ausserhalb der Schweiz als grosse Herausforderung. «Dies ist auf den Fachkräftemangel zurückzuführen, welcher sich in der Schweiz und auch im benachbarten Ausland immer stärker bemerkbar macht», erklärt Davide Villa. Als weitere grosse Schwierigkeiten bei der Personalsuche werden viele nicht spezialisierte Bewerbungen (etwa von Quereinsteiger*innen) oder auch zu hohe Lohnvorstellungen angegeben, welche Unternehmen nicht erfüllen können.

Wenn Arbeitgeber passende Mitarbeitende finden, dann tun sie dies am ehesten über Online-Jobportale: 35% der befragten Unternehmen geben an, dass Jobportale ihr erfolgreichster Kanal für Rekrutierungen sind. Daneben zeigen sich persönliche Kontakte (19%) und die eigene Karrierewebsite (11%) in der Personalsuche besonders erfolgversprechend. «Um das volle Potenzial ausnutzen zu können, ist es empfehlenswert, dass Arbeitgeber mehrere Kanäle für ihre Rekrutierungen nutzen und sich bei den jeweiligen Stellen genau überlegen, was die passendsten Kanäle sind», so Villa abschliessend.

Über die Studie
Im Rahmen dieser Studie wurden Unternehmen aller Grössen in der Deutsch- und Westschweiz über ihre Bedürfnisse und Verhaltensweise bei der Personalsuche befragt. Dafür wurden 700 Online-Interviews von Personen, die für die Rekrutierung verantwortlich sind, durchgeführt. Die Befragung erfolgte im Februar 2022 und wurde in Zusammenarbeit zwischen JobCloud und dem LINK-Institut organisiert.

(Quelle: Medienmitteilung von JobCloud AG)

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