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Greenhouse EMEA HR-Manager:innen AI & Bias Pulse Report: Mehrheit setzt auf KI zur Steigerung der Effizienz und Zeitersparnis

Schon heute haben Bewerber:innen während des Bewerbungsprozesses genauso viel Kontakt mit KI-Anwendungen wie mit Menschen. 50 Prozent der deutschen Personalverantwortlichen gehen davon aus, dass KI ihnen zukünftig Einstellungsentscheidungen abnehmen wird. Gleichzeitig äußern fast 40 Prozent die Sorge, dass KI zu einer schlechten Datenqualität und infolgedessen zu falschen Einstellungsentscheidungen führen wird. Dies zeigt eine repräsentative Befragung von Greenhouse.

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Greenhouse EMEA HR-Manager:innen AI & Bias Pulse Report

Berlin, 08. November 2023. Künstliche Intelligenz (KI) ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil der täglichen Arbeit von Personalverantwortlichen geworden, wird jedoch gleichermaßen mit Optimismus und Sorge betrachtet. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle EMEA HR Manager AI & Bias Pulse Report von Greenhouse Software, basierend auf einer Umfrage unter 1.700 HR-Manager:innen im Vereinigten Königreich (1.050), Deutschland (500) und Irland (150). Unter deutschen HR-Manager:innen verwenden 80 Prozent der Befragten KI-Anwendungen mindestens einmal pro Woche, wobei mehr als die Hälfte sie täglich nutzt. Besonders auffällig: HR-Manager:innen über 54 Jahren setzen KI sogar zu über 85 Prozent täglich ein. Dabei gibt mehr als die Hälfte (53 Prozent) der befragten deutschen HR-Manager:innen an, dass KI-Anwendungen ihren Rekrutierungsprozess effizienter gemacht haben. Dieser Wert liegt in UK und Irland zusammen mit knapp 70 Prozent noch deutlich höher. Angesichts knapper Ressourcen in den Personalabteilungen und steigendem Druck ist dies von großer Bedeutung.

Beliebte Anwendungen sowie Unterschiede der Nutzung nach Unternehmensgröße
Generative KI-Anwendungen wie ChatGPT oder Google Bard sind bei deutschen Personalverantwortlichen am beliebtesten, gefolgt von KI-gestützten Anwendungen zur Lebenslaufanalyse. Wenig überraschend: Vor allem in größeren Unternehmen hierzulande mit mehr als 5.000 Mitarbeitenden kommen in rund 50 Prozent der Fälle auch weitere KI-gestützte Softwarelösungen wie Screening oder Evaluierungs-Anwendungen zum Einsatz. Vor allem Personalverantwortliche aus kleinen mittelständischen Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitenden mit Sitz in Deutschland geben an, dass der Einsatz von KI-Anwendungen ihre Arbeit effizienter macht. Größere mittelständische Unternehmen (bis 250 Mitarbeitende) sagen, dass der Einsatz von KI vor allem eine Zeitersparnis bei der Rekrutierung und der Suche nach den besten Kandidat:innen gebracht hat. Damit gehen die deutschen Ergebnisse mit den irischen und britischen konform: Insgesamt setzen 89 Prozent aller befragten Personalmanager:innen in Großbritannien, Deutschland und Irland derzeit in unterschiedlichem Maße KI-Tools in ihren Personalabteilungen ein.

KI-Einsatz weckt Bedenken
Obwohl KI weit verbreitet ist, zeigen die Befragten ein gewisses Maß an Skepsis. Rund die Hälfte der deutschen Befragten – unabhängig von der Unternehmensgröße – geben an, KI nicht vollständig zu vertrauen. Fast jede:r zweite Befragte ist besorgt über eine zu starke Abhängigkeit von der Technologie ohne menschliche Kontrolle. Das gilt für deutsche ebenso wie für britische und irische Personalverantwortliche. Die drittgrößte Sorge in Deutschland besteht darin, dass KI die Datenqualität mindert und folglich zu fehlerhaften Einstellungsentscheidungen führen könnte. Dies unterstreicht die Notwendigkeit menschlichen Eingreifens und Co-Pilotings bei allen Einstellungsentscheidungen. Nur etwa jede:r dritte Befragte (39 Prozent) in Deutschland sorgt sich um Voreingenommenheit, die durch den Einsatz von KI verstärkt werden könnte. Im internationalen Vergleich steht diese Sorge allerdings bei den Iren an erster Stelle. Hier befürchtet rund jede:r zweite Befragte (47 Prozent), dass KI Voreingenommenheit verstärken und sich damit negativ auf bereits unterrepräsentierte Bewerber:innen-Gruppen auswirken könnte. 

Verantwortungsbewusstsein und Sensibilisierung für persönliche Voreingenommenheit
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen deutlich, dass der Sensibilisierung für individuelle Voreingenommenheiten mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Denn persönliche Vorurteile sind auch ohne KI immer noch Bestandteil des Einstellungsprozesses. So gibt mehr als die Hälfte aller Befragten (55 Prozent) an, dass Ähnlichkeiten zwischen einem Bewerber oder einer Bewerberin und dem eigenen persönlichen oder beruflichen Hintergrund ihre Einstellungsentscheidung beeinflussen könnten. Bei männlich gelesenen Personalverantwortlichen ab 35 Jahren in Deutschland sind es sogar 66 Prozent, wohingegen junge HR-Manager:innen unter 25 Jahren in rund 40 Prozent der Fälle angeben, dass dies überhaupt keinen Einfluss hat. Dies unterstreicht die Rolle von Affinitätsvorurteilen in der Einstellungspraxis und die Unterschiede in der Sensibilisierung für Voreingenommenheit. Zudem priorisiert national wie international nur ein Fünftel (rund 20 Prozent) der Befragten Fähigkeiten und Erfahrung gegenüber der (schulischen) Ausbildung.

„KI-Tools erweisen sich bei der Personalbeschaffung als effektiv und effizient und bieten Vorteile, insbesondere bei unterbesetzten Personalabteilungen. Unser Report zeigt jedoch auch, dass es immer noch erhebliche Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von KI gibt, die zu schlechten oder unfairen Entscheidungen führen könnten. Ein verantwortungsvoller Umgang mit KI ist daher unerlässlich”, sagt Colm O'Cuinneain, General Manager von EMEA bei Greenhouse. „Unternehmen sollten KI in der Personalbeschaffung mit Bedacht einsetzen, um ein Gleichgewicht zwischen Effizienz und menschlicher Kontrolle zu gewährleisten. Eine faire Rekrutierung erfordert konsistente Prozesse und die Reduzierung von Voreingenommenheit bei der Entscheidungsfindung. KI in der Personalbeschaffung ist ein hilfreicher Assistent, kein Ersatz für den Menschen."

KI und die Zukunft der Personalbeschaffung
Die Befragten sind sich einig, dass KI erheblichen Einfluss auf die Zukunft der Personalbeschaffung und -einstellung haben wird. Schon heute haben Bewerber:innen in Deutschland nach Angaben der befragten HR-Manager:innen während des Bewerbungsprozesses genauso viel Kontakt mit Menschen wie mit KI-Anwendungen. In Zukunft glaubt die Mehrheit (61 Prozent) aller Befragten, dass KI den Zeitaufwand für Rekrutierungen reduzieren wird, während die Hälfte (50 Prozent) davon ausgeht, dass KI den gesamten Prozess automatisieren wird. In Deutschland erwarten ebenfalls 50 Prozent der Befragten, dass KI zukünftig Einstellungsentscheidungen für sie treffen wird. Gleichzeitig wird befürchtet, dass der Einsatz von KI Rekrutierungsprozesse verzerren und negativ beeinflussen könnte. Rund 70 Prozent der befragten weiblich gelesenen Personalverantwortlichen über 54 Jahre gehen davon aus, dass die Nutzung von KI zukünftig dazu führen könnte, Voreingenommenheit zu verstärken und den Prozess verkomplizieren könnte. Damit ist klar: Die Verantwortung beginnt und endet bei den Menschen.

Die vollständigen EMEA-Ergebnisse des HR-Manager:innen AI & Bias Pulse Report finden Sie im Greenhouse Blog.

Umfrage-Methodik
Greenhouse, US-amerikanisches Hiring-Softwareunternehmen für People-First-Unternehmen, hat mehr als 1.700 Personalmanager:innen in Großbritannien, Deutschland und Irland befragt. An der Umfrage nahmen 500 Personalmanager:innen teil, die derzeit in Deutschland beschäftigt und ansässig sind.

Über Greenhouse
Greenhouse ist ein US-amerikanisches Hiring-Softwareunternehmen für People-First-Unternehmen. Dank eines leistungsstarken Bewerbungsmanagements, eines umfassenden Angebots an Software und Dienstleistungen, der patentierten Hiring Maturity™-Methode und eines großen Partnernetzwerks können Unternehmen mit Greenhouse faire, gerechte und datengestützte Personalentscheidungen treffen – und damit ihre Personalbeschaffungspraktiken kontinuierlich verbessern. 

Mit Sitz in New York City und Standorten in San Francisco, Denver und Dublin zählt Greenhouse mehr als 7.000 Kund:innen, wie beispielsweise HubSpot, Wise, J.D. Power,Scout24, Immersive Labs und The Knot Worldwide. Sie alle nutzen Greenhouse, um ihren Einstellungsprozess zu optimieren, ihre allgemeine Recruiting-Performance auf der Hiring MaturityTM-Kurve zu messen und im Wettbewerb um Top-Talente zu bestehen. 

(Quelle: Medienmitteilung von Greenhouse)

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