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Generell mehr Unfälle in der Freizeit als bei der Arbeit: Unfallzahlen von Suva-Versicherten bleiben stabil

Die Suva versichert als grösste Unfallversicherung der Schweiz rund die Hälfte aller Berufstätigen und einen Fünftel aller Betriebe gegen Berufs- und Freizeitunfälle sowie Berufskrankheiten. Im vergangenen Jahr wurden der Suva über 490 000 Unfälle und Berufskrankheiten gemeldet. Der Unterschied zum Vorjahr ist gering. Generell ereignen sich mehr Unfälle in der Freizeit als bei der Arbeit.

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Generell mehr Unfälle in der Freizeit als bei der Arbeit

Im Jahr 2023 meldeten die versicherten Betriebe der Suva rund 494 000 Unfälle und Berufskrankheiten. Der Unterschied zu den Vorjahreszahlen ist mit einer gesamthaften Zunahme von 0,3 Prozent gering. Die Berufsunfälle und Berufskrankheiten stiegen um 0,8 Prozent auf rund 186 000 Fälle, die Freizeitunfälle um 0,7 Prozent auf rund 292 000 Fälle. Bei den als arbeitslos gemeldeten Personen sowie bei Personen in IV-Massnahmen sind die Unfälle um 10,6 Prozent zurückgegangen. Dies kann unter anderem auf die gute Arbeitsmarktlage mit weiter sinkenden Arbeitslosenzahlen zurückgeführt werden. 

Bei der Suva in der obligatorischen Unfallversicherung registrierte Fälle:

  2023 Differenz zum Vorjahr   2022
Total Unfälle und Berufskrankheiten 493  636      + 0,3 % 491  945
davon Berufsunfälle und Berufskrankheiten     186 398 + 0,8 % 184  962
davon Nichtberufsunfälle 292 008 + 0,7 % 289 953
davon Unfälle und Berufskrankheiten in der
Unfallversicherung für Arbeitslose und von Personen in IV-Massnahmen
15 230

«Dass die Unfallzahlen bei der Arbeit und in der Freizeit gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben sind, ist erfreulich», sagt Alois Fässler, Statistiker bei der Suva. «Wir vermuten, dass das Unfallrisiko, das heisst, die Anzahl Unfälle pro 1000 Vollbeschäftigte, leicht abgenommen hat. Dies, weil die Anzahl der Erwerbstätigen gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) in den ersten drei Quartalen 2023 stärker gestiegen ist als die Zahl der Unfälle. Genauere Angaben dazu können wir im Frühling machen, wenn die definitiven Zahlen vorliegen». 

Mehr Freizeit- als Berufsunfälle
Während in früheren Jahren die Berufsunfälle deutlich im Vordergrund standen, registrierte die Suva im Jahr 1991 erstmals mehr Freizeit- als Berufsunfälle. Seither überwiegen die Freizeitunfälle. Im Jahr 2023 ereigneten sich 61 Prozent der gemeldeten Unfälle in der Freizeit und 39 Prozent bei der Arbeit. «Die Menschen investieren heute mehr Zeit in ihre aktive Freizeit, weshalb die Unfallzahlen im Freizeitbereich höher ausfallen als in der Berufswelt» so Alois Fässler. «Weitere Gründe sind die kontinuierliche Präventionsarbeit in den Bereichen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie der Rückgang von Arbeitsplätzen mit hohem Unfallrisiko, beispielsweise durch zunehmend automatisierte Abläufe».

Detaillierte Angaben zum Geschäftsjahr 2023 und zum Einfluss der aktuellen Unfallzahlen auf die Prämienentwicklung präsentiert die Suva an ihrer Bilanzmedienkonferenz am 14. Juni 2024 in Luzern. 

Über die Suva
Die seit 1918 tätige Suva beschäftigt am Hauptsitz in Luzern, in den schweizweit 18 Agenturstandorten und in den zwei Rehabilitationskliniken Bellikon und Sion rund 4500 Mitarbeitende. Als selbstständiges Unternehmen des öffentlichen Rechts versichert sie rund 130 000 Unternehmen mit über zwei Millionen Berufstätigen gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten. Arbeitslose sind automatisch bei der Suva versichert. Zudem führt sie im Auftrag des Bundes die Militärversicherung sowie die Unfallversicherung für Personen in IV-Massnahmen. Die Dienstleistungen der Suva umfassen Prävention, Versicherung und Rehabilitation. Sie arbeitet selbsttragend, ohne öffentliche Gelder und gibt Gewinne in Form von tieferen Prämien an die Versicherten weiter. Im Suva-Rat sind die Sozialpartner – Arbeitgeber und Arbeitnehmer – und der Bund vertreten.

(Quelle: Medienmitteilung der Suva)

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