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Das 90/60/30/10-Preboarding-Framework: Mitarbeitende begeistern, bevor sie starten

Studien zeigen, dass mehr als ein Drittel der Unternehmen in der Phase vor dem Stellenantritt bereits Kündigungen erlebt hat. Die Gründe dafür sind vielfältig: fehlende Kommunikation, Unsicherheiten über den neuen Arbeitsplatz oder verlockende Angebote von anderen Arbeitgebern.
Hier setzt das 90/60/30/10-Preboarding-Framework an – ein strukturierter Ansatz, der Vertrauen schafft, Bindung fördert und Unsicherheiten ausräumt.
Warum ist Preboarding so entscheidend?
Preboarding ist ein strategisches Werkzeug, das weit über eine Willkommens-E-Mail hinausgeht. Unternehmen, die diese Phase professionell gestalten, verhindern nicht nur Absprünge, sondern profitieren auch von besser integrierten und motivierten Mitarbeitenden. Laut der Haufe Talent Onboarding-Studie 2023 glauben 81% der Unternehmen, dass besseres Onboarding – einschliesslich Preboarding – frühe Fluktuationen verhindern kann. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass 36% der Unternehmen bereits Kündigungen zwischen der Vertragsunterzeichnung und dem ersten Arbeitstag erlebt haben. Es ist daher essenziell, die Zeit vor dem Start aktiv zu nutzen, um neue Mitarbeitende zu binden und ihren Einstieg optimal vorzubereiten.
Das 90/60/30/10-Preboarding-Framework im Detail
Das Preboarding-Framework teilt die Zeit vor dem ersten Arbeitstag in vier aufeinander aufbauende Phasen ein, die sich durch klare Ziele und konkrete Massnahmen auszeichnen.
90 Tage vor dem Start:
Die Basis legen Direkt nach der Vertragsunterzeichnung ist der perfekte Zeitpunkt, um den Grundstein für eine positive Beziehung zu legen. In dieser Phase sollten Unternehmen Vertrauen schaffen und erste Einblicke in die Unternehmenskultur geben. Massnahmen wie das Versenden einer personalisierten Willkommensnachricht oder eines Willkommenspakets mit einer Karte und Unternehmensbroschüren zeigen Wertschätzung. Digitale Inhalte wie Videos, die das Team und die Unternehmenskultur vorstellen, ergänzen die ersten Schritte. Diese Gesten signalisieren dem neuen Mitarbeitenden, dass sein Start im Unternehmen gut vorbereitet ist.
60 Tage vor dem Start:
Orientierung bieten Zwei Monate vor dem ersten Arbeitstag rücken die Klärung von Erwartungen und der Aufbau erster Beziehungen in den Fokus. In dieser Phase sollten neue Mitarbeitende verstehen, welche konkreten Aufgaben auf sie zukommen und wie ihr Team arbeitet. Massnahmen wie die Bereitstellung eines Überblicks von einem Arbeitstag, eines groben Einarbeitungsplans oder die Einladung zu einem informellen Team- oder Firmenevent sind besonders wirkungsvoll. Die Möglichkeit, Fragen in einem virtuellen Meeting mit zukünftigen Kolleg*innen zu klären, hilft, Unsicherheiten abzubauen. So entsteht eine klare Orientierung, die das Vertrauen weiter stärkt.
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