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113. Weltfrauentag: Technologie als Chance für eine gleichberechtigtere Arbeitswelt

Die Einstiegs- und Aufstiegschancen für Frauen im Berufsleben haben sich in den vergangenen Jahrzehnten enorm verbessert. Die großen Fortschritte in der Technik, vor allem in der IT, haben dazu einen signifikanten Beitrag geleistet. Nicht zu unterschätzen ist der Gewinn an Effizienz und Zeit. Aktuell befinden wir uns schon in der nächsten technologischen Revolution, die angetrieben ist von der Entwicklung Künstlicher Intelligenz. Nutzen wir die Vorteile dieser neuen Technologien zur Ausgestaltung einer neuen Arbeitswelt, in der Frauen von Beginn an ganz vorne mit dabei sind.

Von: Andrea Trapp   Teilen  

Andrea Trapp

Andrea Trapp ist Vice President of Business International bei Dropbox und leitet ihre internationalen Teams aus München. Die diplomierte Wirtschaftswissenschaftlerin und Expertin für Change-Management war 22 Jahre lang - zeitweise im Ausland - in europaweiten Führungs- oder Vorstandspositionen internationaler Tech- und PropTech-Unternehmen tätig. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte lagen dabei stets auf den Themen digital Leadership und der Optimierung von Transformationsprozessen. Mehr zu Dropbox unter www.dropbox.com.

113. Weltfrauentag

© Dropbox

Steiniger Weg zur Teilhabe an technologischen Innovationen
Parallel zu den historischen haben technische Entwicklungen und Innovationen das Leben der Menschen auf der ganzen Welt schrittweise verbessert. Doch der Weg zur Gleichberechtigung in der Teilhabe an Errungenschaften war lang und mühsam. Für Frauen galt der Zugang zu Fortschritt lange Zeit nur bedingt, denn sie mussten jahrelang für gesellschaftliche, wirtschaftliche und eben auch technologische Teilhabe kämpfen. Mit der Entwicklung des Personal Computers in den 1970er-Jahren, dem öffentlichen Zugang zum Internet in den 1980ern und dem Siegeszug von E-Mail und Mobiltelefon wurde Arbeit von physischer Präsenz und körperlicher Stärke unabhängiger und Frauen konnten mehr Raum in der Arbeitswelt gewinnen. Erst mit der Generation X, also den zwischen 1965 und 1979 Geborenen, kann man von echten Chancen sprechen, die Frauen am Arbeitsmarkt wahrnehmen konnten.

In Branchen, die früher als reine Männerdomänen bekannt waren, wie etwa das Bau- oder Finanzwesen, die Immobilienwirtschaft und Industrie, haben sich Frauen in den letzten Jahrzehnten einen Platz gesichert, und damit verändern und bereichern sie das Wirtschaftsleben in allen Sektoren. Die Vorteile der weiblichen Vielfalt auf den höchsten Führungsebenen sind erwiesen: Laut der Europäischen Investitionsbank (EIB) sind Unternehmen mit Frauen im Aufsichtsrat oder im oberen Management finanziell erfolgreicher. Unternehmen mit gemischt besetzten Führungsetagen weisen eine höhere Eigenkapitalrendite und einen geringeren Betriebsaufwand auf. Auch Transformations- und Change-Prozesse werden laut EIB häufiger von Frauen angestoßen und umgesetzt. So sind frauengeführte Unternehmen bei Klimaschutz, Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung erfolgreicher, investieren mehr in grüne Technologien und setzen stärker auf Energieeffizienz und Recycling. Die Vorteile liegen auf der
Hand: Eine höhere Diversität in den Führungsetagen ist eine gute Sache für die Wirtschaft. Wie können wir also das richtige Umfeld schaffen, um diesen Erfolg zu fördern?

Flexibilität als wichtige Ressource für Gleichberechtigung
Könnten wir die Effizienz unserer täglichen Arbeit steigern und uns gleichzeitig vom Zwang zum Präsentismus verabschieden, würde modernes Leadership nach Ergebnissen beurteilen und nicht mehr nach bloßer Arbeitsdauer, absolvierten Meetings oder der Menge an E-Mails, dann stünden uns völlig neue Wege offen. Würden dann noch Unternehmen ihren Mitarbeitenden ein großes Maß an Flexibilität ermöglichen, die Aufgaben von Arbeit und Leben optimal aufeinander abstimmen und in Einklang bringen zu können, sähe die Arbeit der Zukunft anders aus. Von Vorteil wäre eine größere Mitbestimmung allemal, denn je mehr Einfluss Angestellte auf ihren Zeitplan und ihr Arbeitsumfeld haben, desto besser sind ihre Ergebnisse in Bezug auf Konzentration, Arbeitsqualität und Wohlbefinden, so die Ergebnisse unseres aktuellen Economist Impact-Berichts

Zeit für das Wichtige
Grundlegend braucht es ein Arbeitsumfeld, das Ablenkungen reduziert und Suchen minimiert. Denn dies kostet uns viel zu viel Zeit und unseren Fokus. Mit der zunehmenden Einbettung von Künstlicher Intelligenz in unsere Geschäftsprozesse und Arbeitsabläufe haben wir nun die Chance, die Art und Weise, wie wir arbeiten, konzentrierter und leistungsfähiger gestalten zu können. Da zeigen selbst kleine, praktische Einsatzszenarien schon größte Wirkung. Mit Hilfe von KI lassen sich beispielsweise E-Mail-Postfächer automatisiert organisieren, detaillierte Besprechungsnotizen und Aktionspunkte erfassen oder eine KI basierte Suche hilft Mitarbeitenden, unmittelbar genau die Dateien, Links und Tools zu finden, die sie gerade benötigen. Das alles schenkt wertvolle Zeit für wirklich wichtige und strategische Aufgaben. 

Neue Chancen durch neue Technologien
Die derzeitige digitale Revolution ist vielversprechend, da sie eine Schlüsselfunktion für die Flexibilisierung unserer Arbeitswelt hat und damit größere Chancen auf mehr wirtschaftliche Teilhabe und berufliche Selbstverwirklichung schenkt. Neue Technologien lösen viele der Probleme, die uns heute am Arbeitsplatz noch wertvolle Zeit und den letzten Nerv rauben. Durch die Nutzung der von KI in Kombination mit einer Unternehmenskultur, die sich auf die echten Ergebnisse und nicht auf die an digitalen Endgeräten verbrachten Stunden konzentriert, können Unternehmen ein Umfeld schaffen, in dem alle ihr Bestes geben können. Ein Umfeld, das insbesondere auch Frauen motiviert, inspiriert und unterstützt, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, auf die es ankommt und die ihre eigene Karriere bestmöglich voranbringt. 

(Ein Beitrag von Dropbox)

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